Was folgt ist ein etwas themenfremder Exkurs in die Java-Welt. Und zwar ein kleines Tutorial zur Anbindung einer (dateibasierten) SQLite Datenbank an Java. Ich werde Netbeans benutzen, unterstelle aber das Eclipse da sehr ähnlich zu handhaben sein wird. Als OS kommt Windows 7 zum Einsatz, ich werde aber an den entsprechenden Stelle auch den „Linux way“ dazuschreiben. Los gehts auf Basis eines frisch installierten Netbeans ohne Java-Plugin – wenn Java also schon drauf sein sollte, einfach bei Schritt 3 loslegen.
1) JDK herunterladen und installieren
Findet man hier – leider aber nur mit Oracle Account. JDK installieren. Netbeans muss dabei geschlossen sein, sonst bleibt der Fortschrittsbalken bei der JDK Installation einfach stehen (ohne Warnung). Wenn Netbeans unter dem Java Runtime Environment installiert wurde, muss netbeans.exe mittels Parameter –jdkhome „Pfad:\zum\JDK\Java\jdk1.6.0_22“ gestartet werden.
2) Java Plugin in Netbeans installieren
Tools -> Plugins -> Availble Plugins -> Java. Dependencies werden gleich mit installiert.
3) SQLite installieren
Auf der offiziellen Seite unter Precompiled Binaries For Windows sqlite-[Version].zip und sqlitedll-[Version].zip herunterladen und beide Archive nach \Windows\System32 entpacken. Unter Linux einfach den Packetmanager der Wahl anschmeißen und SQLite draufkloppen.
4) SQLite JDBC Treiber herunterladen
Auf dieser Seite die verlinkte .jar herunterladen und am Besten in euer Netbeans-Verzeichnis legen.
5) SQLite Manager herunterladen
Das meiner Meinung nach beste Programm zum Anlegen und Bearbeiten von SQLite Datenbanken ist dieses Firefox Plugin. Wer mag kann natürlich die Datenbank auch mit puren SQL-Statements in der sqlite-Konsole (zu finden in \Windows\System32\sqlite3.exe) erstellen. Das Plugin wird in Firefox nach Installation und Neustart über Extras -> SQLite Manager gestartet und ist eigentlich selbsterklärend. Am Ende solltet ihr eine [Datenbankname].sqlite Datei mit der Datenbank drin haben.
6) Treiber in Netbeans einbinden
Netbeans erstmal neu starten. Dann die in Schritt 4 heruntergeladene .jar Datei einbinden. Dazu unter Services -> Databases einen Rechtsklick auf Drivers und „New Driver“. Dort „Add“ azswählen und .jar selektieren. Bei „Driver Class“ auf „Find“ und bei Name „sqlite“ reinschreiben.
7) Datenbank auswählen
Immernoch im „Services“ Panel von Netbeans per Rechtsklick auf Databases „New Connection“ wählen. Bei „Driver Name“ sqlite auswählen. Username und Password bleiben frei, es sei denn ihr habt eines vergeben. Bei „JDBC URL“ kommt die Location der sqlite-Datenbank aus Schritt 3 rein. Sieht bei mir so aus: jdbc:sqlite:/d:/programme/netbeans/datenbank.sqlite.
8) Ab gehts
Neues Java-Projekt anlegen und erstmal
import java.sql.*;
Anschließend in einer beliebigen Methode die Datenbank ansprechen – kann etwa so aussehen:
try { Class.forName( "org.sqlite.JDBC" ); Connection cn = DriverManager.getConnection( "jdbc:sqlite:/d:/programme/netbeans/datenbank.sqlite", "", "" ); Statement st = cn.createStatement(); ResultSet rs = st.executeQuery( "SELECT * FROM tabellenname" ); while (rs.next()) { System.out.println("id : " + rs.getString("id") + " / text : " + rs.getString("text")); } } catch (Exception e) { e.printStackTrace(); }
Logischerweise muss der Pfad zur Datenbank, der Tabellenname und die Print-Zeile entsprechend der Gegebenheiten in eurem Umfeld angepasst werden.
Spitzen Tutorial.
(Auf meinem Mac konnte ich Punkt 1 und 3 weglassen, das dies bereits in Mac OS X vorhanden ist.)
Danke =)
Danke :)
Leider habe ich DIESE Seite 2 Tage zu spät gefunden :/
Ich hatte so lange Probleme mit der Verbindung zwischen Java und SQLite … Und nachdem ich die Lösung gefunden habe finde ich dein Tutorial…
Naja Danke :)
Hi,
du hast vergessen das Resultset zu schliessen ebenso das Statement sowie auch die Connection. Ich nehme mal an das du nicht soviel Erfahrung hast mit der Programmiersprache Java !?
Erste Sahne, habe reichlich lange nach einer Lösung gesucht (wie man an der Uhrzeit sehen kann)
Danke,
michaelausBochum